ChatGPT-Datenschutz verbessert: So nutzt Du ChatGPT im Recruiting datenschutzkonform

Als Personaler kannst Du aufatmen: Ab jetzt kannst Du ChatGPT einfacher datenschutzkonform nutzen. 👍

Denn: Es zeigt Wirkung, dass italienische und kurz darauf auch deutsche Datenschutzbehörden OpenAI an die kurze Leine genommen haben wegen des ChatGPT-Datenschutzes. Denn der war bislang leider löchrig wie ein Schweizer Käse. 🧀

Im Blogbeitrag von gestern, 25. April 2023, verspricht OpenAI, dass es den Nutzenden ab sofort deutlich mehr Hoheit über ihre editierten Chat-Daten gibt. Somit schränkt OpenAI die Nutzung der User-Daten für das Trainieren und Verbessern des Sprachmodells ein, auf dem die Technologie von ChatGPT basiert.

So nutzt Du ChatGPT datenschutzkonform

Konkret heißt es dazu im OpenAI Blog:

„Wir haben die Möglichkeit eingeführt, den Chatverlauf in ChatGPT zu deaktivieren. Unterhaltungen, die bei deaktiviertem Chatverlauf begonnen werden, werden nicht zum Trainieren und Verbessern unserer Modelle verwendet und erscheinen nicht in der Verlaufs-Seitenleiste. Diese Kontrollen, die ab heute für alle Benutzer eingeführt werden, können in den Einstellungen von ChatGPT gefunden und jederzeit geändert werden. Wir hoffen, dass dies eine einfachere Möglichkeit ist, Ihre Daten zu verwalten als unser bisheriges Opt-Out-Verfahren. Wenn der Chatverlauf deaktiviert ist, werden wir neue Unterhaltungen 30 Tage lang aufbewahren und nur bei Bedarf überprüfen, um sie auf Missbrauch zu kontrollieren, bevor sie endgültig gelöscht werden.“

Heute kannst Du bereits über die Einstellungen in Deinem ChatGPT-Account die Datennutzung deaktivieren:

Weiter schreibt OpenAI im selben Blogpost:

„Wir arbeiten auch an einem neuen ChatGPT Business-Abonnement für Fachleute, die mehr Kontrolle über ihre Daten benötigen, sowie für Unternehmen, die ihre Endbenutzer verwalten möchten. ChatGPT Business wird den Datenverwendungsrichtlinien unserer API folgen, was bedeutet, dass die Daten der Endnutzer standardmäßig nicht zum Trainieren unserer Modelle verwendet werden. Wir planen, ChatGPT Business in den kommenden Monaten verfügbar zu machen.“

💡Kleine Anmerkung:

Diese Übersetzung haben wir mit DeepL erstellt, der aus Deutschland stammenden KI, die als eines der wenigen Start-ups Einhorn-Status erlangt hat. Übrigens gibt es von DeepL auch einen ChatBot namens „Deepl Write“ mit ähnlicher Funktion wie ChatGPT – die Beta-Version ist derzeit nur browserbasiert nutzbar und unterliegt als Angebot aus Deutschland naturgemäß dem EU-Datenschutz.

Bereits einige Tage zuvor hat OpenAI erste Verbesserungen zum Datenschutz ausgerollt: Beim ersten Login ab dem 22. April werden Usern grobe Hinweise eingeblendet, wie ChatGPT ihre Daten nutzt. Zudem warnt OpenAI davor, ChatGPT jemals sensible Daten anzuvertrauen, wie unsere Screenshots zeigen.

Deep Dive in die Daten-Nutzung von ChatGPT

Wenn Du tiefer einsteigen möchtest in die Datenschutz-Informationen von OpenAI für ChatGPT, schau hier.

Darin ist im 1. Absatz auch der Link zum Opt-out-Formular aufgeführt, mit dem Du sämtliche Deiner Nutzungsdaten für Trainingszwecke von ChatGPT ausschließen kannst.

Mein Tipp: Nimm‘ die Einstellung direkt in Deinem ChatGPT-Account vor und schütze Deine Daten besser.

Mein doppelter Boden für noch mehr Datenschutz mit ChatGPT

Darüber hinaus werde ich auch weiterhin beherzigen, was ich von Beginn an mit ChatGPT beachtet habe:

Daten, die ich in den KI-ChatBot editiere, enthalten keinerlei personenbezogenen Informationen oder sonstige vertraulichen Angaben.

So stelle ich sicher: Falls ChatGPT jemals Opfer eines Hackerangriffs würde und dabei die von mir willentlich in meinem Account und Chat-Verlauf gespeicherten Daten erbeutet würden, so wären keine vertraulichen Daten betroffen.