Vom frĂŒhen Morgen an strahlt die HafenCity: Die Sonne lacht prĂ€chtig vom Himmel und stimmt optimal ein auf das wunderbare Flair, das die NEW WORK SE den 2.500 GĂ€sten des NWX23 mit einem facettenreichen und sehenswerten Programm von wahnsinnig spannenden und gleichermaßen diversen Speakern auf 16 BĂŒhnen bietet.

Das Strahlen hĂ€lt locker bis zum Abend. Vielmehr: Dann dreht es nochmal richtig auf – weil die PreistrĂ€ger der New Work Awards 2023 sich zu recht ĂŒber Ihre TrophĂ€en freuen. Und weil das Festival fĂŒr Arbeit und Zukunft mit einem Sundowner-Get-together bei Beats & Drinks dafĂŒr sorgt, dass alle bis zum Schluss ein Strahlen auf ihren Gesichtern tragen.


Dazwischen liegen lehr- und begegnungsreiche 9 Stunden. Ich bin dankbar fĂŒr richtig tolle Impulse! Und deshalb mag ich hier jetzt teilen, was ich vom NWX23 mitnehme.

Mein erstes Mal: Line-up aus VortrÀgen, Panels, Masterclasses, Workshops und New Work Oskars

Ich bin am 14. Juni das erste Mal selbst vor Ort bei der New Work Experience (NWX). Diese findet findet bereits zum 6. Mal statt. Vorherige Events habe ich per Live-Stream verfolgt. Und merke nun: Wie gut, dass ich dieses Mal die Festival-Luft vor Ort schnuppere!

Mein Tag ist voll gespickt mit Inputs: Aus der Vielzahl von VortrĂ€gen, Panels, Masterclasses und Workshops – kuratiert von XING, onlyfy by XING und kununu – hatte ich mir vorab drei Sessions im New Work Harbour herausgepickt und mich zusĂ€tzlich zum Townhall-Format in der Elbphilharmonie angemeldet. Außerdem will ich am Abend die Verleihung der New Work Oskars miterleben.

Ich starte super beschwingt in den Tag, weil ich endlich einmal Fatoumata Diakité-Miklisch treffe: Wir kennen uns seit mehreren Jahren, rein virtuell allerdings. Sisters in Mind sind wir bereits: Beide zertifiziert als Master Talent Sourcer, kennen wir als Entrepreneurinnen das HR-Business aus operativer Recruiting-Sicht sowie als Speakerinnen. Nach unserem kleinen persönlichen Tages-Kick-off an der Elbphilharmonie bin ich mega neugierig auf alle weiteren Impulse.

New Work braucht New Hiring

Noch vor dem ersten Vortrag auf meiner NWX23-Agenda geht das Warm-up weiter: Ich treffe die „Kollegen“ vom Onlyfy-by-XING-Team und wir sprechen u.a. ĂŒber die Transformationsreise, auf die sich XING mit der Neuausrichtung und der in diesem Zuge neu gelaunchten B2B-Marke Onlyfy im vorigen Jahr begeben hat. Ich finde das spannend, denn New Work im Unternehmen zu etablieren, ist ja ebenfalls ein Change-Prozess. So steht die NEW WORK SE nicht nur fĂŒr Ideen und Strategien zur Zukunft der Arbeit, sondern durchlĂ€uft gerade selbst auch einen großen Wandel. FĂŒr den ich den Kollegen ĂŒbrigens fest die Daumen drĂŒcke.

Mein Dankeschön an Onlyfy, dass ich mir ein Exemplar der 2. Buchauflage „New Hiring – FĂŒr ein neues Bewusstsein im Recruiting“ mitnehmen darf, das Kira Niklas und Stephan Rathgeber geschrieben haben (#onlyfy #newhiring). Der Umschlagtext verspricht: New Hiring Mind eats Old Recruiting for Breakfast.

Übrigens – mein Eindruck nach den ersten 50 Seiten:

  1. Die Lesefreude stellt sich sofort ein. Und bleibt. Seite fĂŒr Seite.
  2. Das Buch manifestiert, wie sich das Verhalten von Talenten durch New Work Ă€ndert – und welche Antworten das Recruiting darauf braucht.
  3. Ich bleibe gespannt, wie mich die LektĂŒre weiter fesselt…

Dann heißt es fĂŒr mich: Auf zum 1. Vortrag.

Diversity & Inclusion

Schon im Vorfeld war ich mega gespannt auf Gazelle Vollhase, die vielen bekannt ist durch ihre TikTok Videos. Schnell wird klar: Gazelle Vollhase agiert nicht stromlinienförmig. Daher verkörpert sie ihren Vortrag „Too much to handle – Ideen fĂŒr ein inklusive und modernes Recruiting“ auch so wahnsinnig authentisch.

Unsere Herzen fliegen ihr sofort zu, wir hĂ€ngen an ihren Lippen, sie rockt die BĂŒhne. VersprĂŒht Witz und Charme, redet Klartext – und macht deutlich, worauf es aus ihrer Sicht ankommt bei Diversity & Inclusion im Recruiting. Zum Beispiel, wo wir genauer hinschauen sollten im Recruiting, damit benachteiligte Gruppen gleichwertige Chancen erhalten.

Meine persönlichen Take-aways aus ihrem Vortrag:

  1. Wie die GenZ tickt. Und was sie triggert an Jobs. VerkĂŒrzter O-Ton von Gazelle Vollhase: „Ich will Geld.“
  2. D&I im Recruiting bedeuten: Wir mĂŒssen eine Gender-Balance schaffen und unterreprĂ€sentierte bzw. unterprivilegierte Gruppen inkludieren.
  3. Personalauswahl mit generativer KI begĂŒnstigt die Selektion der Gleichen. FĂŒr DiverstitĂ€t braucht es besonders das menschliche Engagement von uns Recruiterinnen und Recruitern, damit wir eben keine Teams aus Clones staffen.

Disruption der Arbeitswelt durch KI

Direkt im Anschluss dreht sich’s fĂŒr mich im Vortrag von Jan-Ove Becker um Disruption. Kurzweilig zeigt der Rechtsanwalt anhand beispielhafter Lösungen, wie weitreichend die Einsatzmöglichkeiten von KI bereits sind. Er ist sicher: KI wird die Arbeitswelt stĂ€rker verĂ€ndern als bisherige Technologien. Mit Daten und Fakten visualisiert er, dass nur wenige Bereiche der Wissensarbeit davon nicht betroffen sein werden.

Sein Tipp, wie Unternehmen den KI-Einsatz anpacken sollten:

  1. Einsatzbereiche klar definieren
  2. Ein KI-Team bilden
  3. Risiken der Systeme bewerten
  4. Arbeitnehmervertretungen einbinden
  5. BeschÀftigte umfassend trainieren und schulen.

Die Kripo-Box beim NWX23 als NĂ€hrboden fĂŒr New Work

Nach all den Brain Nuggets braucht mein Magen StĂ€rkung. Funfact: Der Food Truck hat lustige Namen fĂŒr sein Essen vergeben: Ich gönne mir eine Kripo-Box. Ganz legal, die Polizei kommt nicht vorbei, auch wenn die Kringel-Pommes kriminell knusprig sind.

Elbblick, Sonnenkitzler im Gesicht und Networking ergĂ€nzen die Kripo-Box zum Vollwert-MenĂŒ.

Schon bin ich bereit fĂŒr die nĂ€chsten NWX23-Brain-Teaser.

Recruiting Podcasts fĂŒr detaillierten Content

Bei Jan Götze tauche ich ein in die Welt des „Corporate Podcasting im Recruiting am Beispiel von IT@DB“. Da ich selbst schon oft Gast von Podcast-Episoden war, wollte ich unbedingt einmal aus Macher-Perspektive auf das Thema schauen. Und Jan liefert ganz praxisnahe Einblicke und Tipps – von der Herangehensweise bis zu Tool-Tipps.

Was ich sonst noch mitnehme:

  1. Es braucht kein großes technisches Setup. Und nur ein schmales Budget fĂŒr das Equipment.
  2. Der gesamte Zeitaufwand fĂŒr eine Podcast-Episode umfasst 6 bis 8 Stunden: von der Konzeption ĂŒber das Briefing der GĂ€ste, das Recording, den Schnitt bis hin zum Veröffentlichen.
  3. Wer die Sorge hat, im Unternehmen auf WiderstĂ€nde zu stoßen mit der Idee eines Corporate Podcast, produziert am besten einige Episoden vor – das nimmt einem kritisch eingestellten Entscheidungsgremium viel Wind aus den Segeln.
  4. Nachweislich knĂŒpfen Podcast User Kontakt proaktiv mit dem Unternehmen.
  5. Zudem erreichen Podcasts auch nischige Zielgruppen sehr gut. Und das in einem Zustand hoher Konzentration: Einem Podcast widmen sich Interessierte deutlich lÀnger als TikTok-Videos oder anderen Content-Formaten.

Anschließend zieht es mich zum Townhall in den kleinen Saal der benachbarten Elphi. Juhu. Ich liebe die Elphi ja sehr und kann gar nicht genug kriegen von dieser Location…

Connecting the Dots – Mein Magic Moment auf der NWX23

Im NWX Townhall ⎻einem Diskurs-Format ĂŒber die Zukunft von Arbeit, Wirtschaft und Gesellschaft⎻ passiert etwas, womit ich nicht gerechnet habe: Ich erlebe einen persönlichen Mind-Shift.

Wie das?

Ganz ehrlich: New Work finde ich natĂŒrlich wichtig in einer Zeit, in der sich alles um uns herum und wir uns mittendrin in einem stetigen Wandel befinden. Dennoch hatte ich mir bisher die Bedeutung von New Work jenseits der HR-Welt noch nicht ausreichend vor Augen gefĂŒhrt.

Connecting the Dots – das passiert im Townhall. Mein magischer Moment, weil mir jetzt bewusst wird, wie eng New Work zusammenhĂ€ngt mit New Business und vor allem auch New Society. Und damit der Strahlkraft, die unser gesamtes Wirtschaftssystem durchdringen sollte. Die Townhall-VortrĂ€ge fĂŒhren also die losen Enden meiner bisherigen Gedanken ĂŒber Arbeit der Zukunft und meine Sicht auf unser Wirtschaften in Deutschland zusammen.

Ich erkenne auf meinem Stuhl in der Elphi, welche holistische Relevanz der Weg hin zu echter New Work fĂŒr uns alle in Deutschland hat!
Chapeau :-) FĂŒhlt sich richtig gut an.

Diese Wahrnehmung speist sich natĂŒrlich stark aus den Inhalten, die ich förmlich inhaliere. Denn die ImpulsvortrĂ€ge der renommierten Rednerin und Redner haben Sprengkraft mit starkem Eye-Opener-Potenzial:

Wie der Wandel gelingt

Los geht’s s mit John Bercow aus London, der mir noch honorig und markant-spitzfindig in Erinnerung ist in seiner ehemaligen Rolle als „Mr. Speaker“ zur Zeit hitziger Brexit-Debatten im britischen Parlament.

John Bercow zieht uns mit seiner quirligen Art, garniert mit feinstem Sense of British Humour, in den Bann. Er spricht ĂŒber „The Rise And The Fall Of A Nation“ und schlĂ€gt damit eine ĂŒbergeordnete BrĂŒcke zum Thema New Work: Es geht ihm um den Wandel an sich – und was es fĂŒr dessen Erfolg braucht.

Dazu schildert uns der 157. ParlamentsprÀsident des britischen Unterhauses die beiden Change-Prozesse, die er als am einschneidendsten in seiner jahrzehntelangen Politikerkarriere erinnert:

Als Positiv-Beispiel fĂŒhrt er die marktwirtschaftlichen Reformen der Thatcher-Regierung ab 1979 an, die die Liberalisierung des Arbeitsmarktes und die Privatisierung einzelner Wirtschaftszweige zum Kern hatten. Ein Gradmesser des Erfolgs dieses Wandels sei, dass keine Nachfolger-Regierung –auch nicht keine Labour-gefĂŒhrte– diese Reformen rĂŒckgĂ€ngig machten.

Es knistert förmlich in der Luft, denn wir GĂ€ste ahnen genau, worauf John Beskow danach zu sprechen kommt: Den Brexit als Beispiel fĂŒr einen schlecht gemanagten Wandel.

Das fĂŒhrt zu den 3 Kernpunkten, die laut John Bercow essenziell sind fĂŒr gelungene Change-Prozesse:

  1. Die schlichte Notwendigkeit fĂŒr eine VerĂ€nderung
  2. Den nachhaltigen RĂŒckhalt fĂŒr das Vorhaben auf möglichst breiter Ebene
  3. Das Ziel des Wandels muss auch tatsÀchlich erreichbar sein, die Delivery muss erfolgen.

Ein wichtiger Lösungsansatz sei eine konsistente Botschaft zu entwickeln, die alle mitnimmt auf den Weg des Wandels. Und niemals die Akzeptanz fĂŒr ein Thema als gegeben zu erwarten.

Mit Understatement verabschiedet John Bercow sich von der BĂŒhne: „I’m just the warm-up mat…“. Unser Lachen ist ihm sicher. Und tosender Applaus. Ich bin wirklich beeindruckt von der charismatischen und energetischen Aura des Ă€ußerlich unscheinbar wirkenden Mannes.

Was Deutschland braucht

Dann ĂŒbernimmt Dr. Daniel Stelter. Und kommt ohne Umschweife auf den Punkt: Wer von uns glaubt, wir können uns ob der Brexit-Misere hierzulande in wirtschaftlicher Sicherheit oder gar Schadenfreude wĂ€hnen, irrt gewaltig.

Der bekannte Makroökonom fĂŒhrt uns vor Augen, dass wir unser Land abgewirtschaftet haben: veralteter Kapitalstock, zögerliche Digitalisierung, marode Infrastruktur, Subventionierungswahn. Er bemĂ€ngelt, dass wir nicht offen diskutieren, dass Deutschland lĂ€ngst ein Sanierungsfall ist – und konstatiert, dass uns in Zukunft die Menschen fehlen, um uns zu sanieren.

Seiner Meinung nach brauchen wir eine Arbeitswelt, in der wir mehr arbeiten, nicht weniger – eine kontrĂ€re Meinung im Kontext von New Work. Daniel Stelter begrĂŒndet seine Denke: WĂŒrden wir alle pro Woche vier Stunden lĂ€nger arbeiten, brĂ€uchten wir ĂŒber den demographischen Wandel nicht zu sprechen. Zum Vorredner John Bercow schlĂ€gt er den gedanklichen Bogen: Wir brauchen in unserem Land dringend einen Wandel fĂŒr die immensen Herausforderungen. Und dieser Wandel braucht eine klare (politische) FĂŒhrung.

Diese FĂŒhrung bedingt 3 Punkte:

  1. Fakten anerkennen
  2. Die Bereitschaft, etwas zu tun
  3. Die FĂ€higkeit zum Handeln

Verschmitzt schaut er in die Runde: „Ich bin gespannt, nun zu hören, wie man richtig fĂŒhrt.“

Was Nachhaltigkeit und Mut brauchen

Anahita Thoms dockt an. Die Expertin fĂŒr Sustainability & Trade Compliance schildert, worauf es bei nachhaltigem Wandel ankommt:

  1. Wir mĂŒssen voll und ganz dahinterstehen.
  2. Wir mĂŒssen uns klar positionieren und klar machen, dass wir den Weg nicht allein gehen. Wir mĂŒssen einander mehr zuhören und auf Augenhöhe diskutieren.
  3. Wir mĂŒssen uns darauf einstellen, dass Gegenwind kommt. Wir dĂŒrfen uns nicht vor der ZurĂŒckweisung fĂŒrchten.
  4. Wir brauchen Ausdauer und mehr Selbstreflexion in den VorstÀnden.

Sie wirft zwei Fragen auf: Wann starten wir, mutiger zu sein? Wie unterstĂŒtzen wir andere, wenn wir selbst nicht die Mutigen sind?

Wie es um unsere Standbeine und SpielbÀlle steht

Der Ball geht an Dr. Thomas Sattelberger, der schon lange als Vordenker gilt mit seiner beeindruckenden Expertise als ehemaliger HR-Boss bei Daimler und der Telekom sowie als StaatssekretÀr a.D. und als Publizist.

Auf dem NWX23 illustriert er beispielhaft, welche wirtschaftlichen Standbeine Deutschland jahrzehntelang hatte, ergÀnzt um innovative SpielbÀlle. Doch aussichtsreiche SpielbÀlle haben wir vertan. WÀhrend unsere bedeutsamen Standbeine nicht mehr performen, haben wir keine SpielbÀlle mehr. Im Vergleich mit uns haben andere Nationen deutlich geschickter agiert mit dem Mix aus Standbeinen und SpielbÀllen.

Nach der aufrĂŒttelnden Diagnose hĂ€lt uns Thomas Sattelberger den Spiegel vor Augen: Wenn wir ĂŒber New Work diskutieren, dann machen wir meist „New Work in Old Business“. Was wir aber brauchen, ist „New Work in New Business“!

Chapeau. Nach diesem letzten Impulsvortrag im Townhall-Format kehre ich von der Elphi zurĂŒck in den New Work Harbour. Denn ich bin voll gespannt auf die Keynote von Prof. Dr. habil. Alexander Spermann. Der Volkswirtschaftler beleuchtet den Arbeitsmarkt der Zukunft aus dem Blickwinkel von KI: „Löst kĂŒnstliche Intelligenz das Problem der fehlenden FachkrĂ€fte?“

Der schwarze Schwan

Alexander Spermann verdeutlicht, dass ChatGPT wie ein schwarzer Schwan auf unser Leben, Wirtschaften und Arbeiten einwirkt. Als schwarze SchwĂ€ne werden Ereignisse bezeichnet, die Ă€ußerst selten sind, unerwartet auftreten und weitreichende Auswirkungen haben. Je nach Blickwinkel sehen Experten die KI-Technologie als positiven oder als negativen schwarzen Schwan an.

Dann leitet der Professor her, welche Folgen sich mit der KI fĂŒr den Arbeitsmarkt ergeben und welche arbeitsplatzschaffenden Effekte eintreten werden. Mit dem (fĂŒr viele ĂŒberraschenden) Ergebnis: Die BeschĂ€ftigung wird zunehmen.

Sein Fazit:

  1. ProduktivitĂ€tssteigerungen machen Besetzungen offener Stellen ĂŒberflĂŒssig, z.B. in Rente gehende Boomer mĂŒssen weniger zahlreich ersetzt werden.
  2. Viele TÀtigkeiten werden sich Àndern, es werden FachkrÀfte mit neuen Kompetenzen gesucht.
  3. Weiterbildung ist elementar, aber nicht alle können sich im nötigen Tempo weiterbilden.
  4. Wir benötigen daher flexible Weiterbildungsstrukturen.
  5. Neben dem neuen Wissen braucht es Soft Skills wie Offenheit fĂŒr Neues.
  6. Er plĂ€diert fĂŒr ein partielles bedingungsloses Grundeinkommen, die Vier-Tage-Woche und ein Weiterbildungs-Stipendium: Dieses Setting unterstĂŒtzt uns am besten, Neues zu lernen und fit zu bleiben fĂŒr unser Arbeitsleben.

Wow – das ist mĂ€chtiger Input! Unser Applaus fĂ€llt ebenso aus.

New Work Award auf der NWX23

Um 19:00 wird’s nochmal mega spannend. Denn alle Finalisten des New Work Award wollen endlich erfahren: Wer erhĂ€lt die begehrten TrophĂ€en?

Aus ĂŒber 200 Einreichungen hat die Jury –das NWX Ideenlabor– eine Short List erstellt und dann zur finalen Runde ans Community Vote ĂŒbergeben.

Dr. Thomas Sattelberger, Schirmherr des New Work Award und GrĂŒndungsmitglied des NWX Ideenlabors, schwingt uns gedanklich ein:
Von New Work sprechen wir, wenn wir so arbeiten, wie wir es wirklich wollen und dadurch das Beste aus uns herausholen.

Er reflektiert, welche fĂŒnf Thesen zur Zukunft der Arbeit er vor zehn Jahren gemeinsam mit dem damaligen XING CEO Dr. Thomas Vollmoeller formulierte und im Handelsblatt veröffentlichte:

  1. Ergebnis zÀhlt, nicht Anwesenheit.
  2. Klassische Einstellungskriterien sind Potenzialverschwendung.
  3. Transparente Prozesse fördern unternehmerisches Denken.
  4. Leistung ist nicht nur mÀnnlich, deutsch und unter 40.
  5. Sicherheit gibt Freiheit.

Aus heutiger Sicht wĂŒrde Thomas Sattelberger die letzte These umformulieren in „Freiheit gibt Sicherheit“. Thomas Vollmoeller springt ihm gedanklich bei: Er wĂŒrde die Thesen vielleicht in anderer Reihenfolge nennen, aber inhaltlich seien sie gleichwohl aktuell in der heutigen Zeit.

Thomas Sattelberger sieht mehrere Evolutionsstufen von New Work:

  1. New Work wird in Old Business etabliert – eine inkrementelle Verbesserung.
  2. New Work transformiert GeschĂ€ftsmodelle und verĂ€ndert die Gesellschaft – eine weitreichende Innovation, die das Wachstum in Deutschland vorantreibt.

Daraus wurden fĂŒr die diesjĂ€hrigen New Work Awards 3 Kategorien abgeleitet: New Work AnsĂ€tze, die zu Better Work ‱ New Business ‱ New Society fĂŒhren.

Und jetzt wird’s ganz spannend – die PreistrĂ€ger sind:

Better Work

Platz 1 ‱ Serviceplan Group
Platz 2 ‱ Klinikum Aschaffenburg-Alzenau
Platz 3 ‱ Audi

New Business

Platz 1 ‱ Vereinbar 3.0 e.V.
Platz 2 ‱ Klinikum Bad Hersfeld
Platz 3 ‱ Open Grid Europe

New Society

Platz 1 ‱ SMart DE eG
Platz 2 ‱ Neulandia
Platz 3 ‱ Dirk Sager

Einen ganz herzlichen GlĂŒckwunsch an die Siegerinnen und Sieger.

Weitere Infos ĂŒber die Finalisten und Gewinner sowie ihre New-Work-Konzepte gibt’s hier:
Kategorie Better Work ‱ Kategorie New Business ‱  Kategorie New Society

Dann holt mich der Lockruf der Terrasse ein: Mit relaxtem Networking genieße ich den Ausklang der wunderbaren NWX23.

Mein Dankeschön an alle, die das Event ermöglicht haben. Und auch an alle fĂŒr den bereichernden und beschwingten Austausch. Auf hoffentlich bald wieder.

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