„Ich konnte dort nicht mehr sein.
Für den Krieg war ich doch viel zu klein…
180 Tage war ich unterwegs. Zu Fuß,
mit dem Boot und zum Schluss mit dem Bus…“

Der Song-Text geht unter die Haut. Erschaffen haben ihn Kinder und Jugendliche, für die Hamburg ihr neues Zuhause ist. Nach ihrer Flucht aus Kriegsregionen fassen sie hier Fuß. Und bandboxx, eine gemeinnützige Organisation, initiiert und geleitet von Thomas Himmel, gibt ihnen mit soziokulturellen Musikprojekten eine Starthilfe der ganz besonderen Art.

Musikproduktion in sozialen Brennpunkten – von der Idee bis zur CD

Ich kenne Thomas Himmel seit einigen Jahren: Er ist Musiker und Musikinstrumentenbauer. Als Schlagzeuger spielt er in verschiedenen Jazz- und Theater-Produktionen. Er unterrichtet als Dozent am Hamburger Konservatorium und war zuvor Gastdozent an der Folkwang Musikschule in Essen sowie u.a. Dozent an der Jugendmusikschule in Hamburg.

Mit bandboxx unterstützt er sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen stammen aus Flüchtlingsfamilien oder haben Migrationshintergrund. Mit bandboxx tauchen sie ein in eine andere Welt und sammeln einmalige Erfolgserlebnisse.

bandboxx ist so viel mehr als ein Projekt, das Thomas Himmel mit ganzem Herzen verfolgt: Es vermittelt den jungen Musizierenden erstaunlich vielfältige Kompetenzen. Ich bewundere dieses Engagement von Thomas Himmel. Und habe dafür mit diesem Interview hinter die bandboxx-Bühne geschaut:

Bandarbeit als soziale Übung

Daniela (talentrakete): Moin Thomas. Ich schätze mich glücklich, dass ich regelmäßig mit Dir musizieren und von Dir als Drummer lernen darf. Dein berufliches Wirken als Musiker empfinde ich als sehr vielfältig. Wie kam es dazu, dass Du bandboxx gegründet hast? Immerhin steckst Du viel Energie und Zeit in das Projekt. Und wenn wir über bandboxx sprechen, spüre ich, mit wie viel Überzeugung Du bandboxx verfolgst…

Thomas (bandboxx): Moin Daniela. Ich sehe Bandarbeit als soziale Übung und mache seit 2000 soziokulturelle Projekte − als Leiter und Konzeptgeber, teilweise auch in beratender Funktion. bandboxx als gemeinnützige GmbH gibt es seit 2012.

Uns alle spricht Musik seit der unserer Pubertät extrem emotional an − in unserer Widerstandshaltung zur Gesellschaft, in der Neufindung unserer Sinne, unserer Ausrichtung. Das ist immer begleitet von Kunstformen. Und Jugendliche beziehen sich am meisten auf die Kunstform Musik, und Klamotten natürlich, wenn das ein Teil der bildenden Kunst sein soll. Erkennbar ist das, als Beispiel, an der Hip-Hop-Kultur: Ihre spezielle Musikform ist der Rap. Als Hip-Hop-Klamotten gibt es die Baggy Pants und Basecaps. Die bildende Kunst ist das Grafitti.

Für die Initialzündung der meisten spielt die Musik eine große Rolle: Zum einen nutzen sie die Musik als Aushängeschild. Sie beziehen sich auf diese Gruppe, fühlen sich angehörig. Und zum anderen, um die Kraft auszudrücken, die sie vielleicht noch gar nicht haben. Das Wir-Gefühl und gesellschaftliches Bewusstsein werden zu dieser Zeit geprägt.

Bei der Bandarbeit als soziale Übung ist die Band praktisch der Mikrokosmos der Gesellschaft. Denn in jeder Band finden Abstimmungsprozesse statt: Was findet man gut oder schlecht, was will man eigentlich, wie soll etwas sein, bis hin zur Detailarbeit.

Musik als internationale Sprache

Daniela: Stimmt, wenn ich das vergleiche mit meinem eigenen Band-Play − da gibt’s viel Interaktion, wir entwickeln quasi Antennen für einander. Wir gehen aufeinander ein und erreichen gemeinsam etwas, was man allein gar nicht kann. In meiner Rolle als Headhunter muss ich Menschen finden, die gut kollaborieren, da das Berufsleben heutzutage stark auf Projektarbeit ausgerichtet ist. Aus meiner Sicht zahlt bandboxx auch viel darauf ein.

Thomas: Genau, das ist die soziale Übung innerhalb der Bandarbeit: Dass man untereinander und in der Gruppe sich sternförmig ausprobiert und Interaktionen übt. Wenn ich es schaffe, Bandmitglieder davon zu überzeugen, dass meine musikalische Attitüde dieses und jenes ausdrücken soll und die anderen das verstehen, dann ist das ein glücklicher Moment. Dann habe ich es geschafft, meine Gefühle herüberzubringen und mich verstanden zu fühlen.

Das sind wichtige Prozesse für jeden von uns. Darum ist Bandarbeit für jeden eine sehr gute Übung, ob in der Trommelgruppe oder der Band. Das kommt dem Bälle-Zuwerfen im Sport sehr nahe. Bandarbeit leistet das spielerisch. Während beim Sport der Leistungsanspruch viel direkter ist und die Nichtsportiven schlecht dastehen, ist das in der Musik ganz anders. Deshalb ist Musik auch ein optimales Vehikel für soziale Arbeit.

Kids-Songproduktion-bandboxx

Kinder bei der Songproduktion in bandboxx-Musikprojekten • Hinweis: Die Bildrechte liegen bei bandboxx. Die Bilder dürfen nicht heruntergeladen werden.

Daniela: Und Musik verbindet ja auch wie kaum etwas anderes, oder?

Thomas: Ja, denn Musik ist auch ein Spiegel der Gefühle. Und da wir heute in allen Schulen und sozialen Konstrukten mit einer Vielzahl von Migranten arbeiten, ist Musik eine optimale Ansprache. Musik ist zweifelsfrei auf der ganzen Welt eine hoch geschätzte Kunstform − eine emotionale Sprache, die international Geltung hat und als Ausdrucksmittel verstanden wird.

Mir ist es als Jugendlicher auch passiert, dass ich die Thematik Elternhaus und Gesellschaft gut in der Musik reflektieren konnte. Analog zu meiner Entwicklung bin ich praktisch durch die Musikstile gegangen, vom Hard Rock bis zum Jazz, teilweise wieder zurück. Das begleitet mich seitdem intensiv. Und es macht auch Spaß, in dieser Zeitmaschine hin- und herzuspringen, gerade auch als Dozent. Ein Plädoyer ist ja: Musik funktioniert immer gleich, klingt aber immer anders.

Training fürs Teamplay

Daniela: Was lernen Kinder und Jugendliche konkret bei bandboxx?

Thomas: Was wir vermitteln, nennen Sozialpädagogen Training von Gruppenfähigkeit. Wenn Du in einer Band-Session niederschwellige Elemente festlegst, können auch Ungeübte eine kleine Anzahl von Tönen spielen. Daneben gibt es virtuosere Bandmitglieder und Leute, die eine Führungsposition einnehmen.

Daniela: Das ist eine spannende Gruppendynamik

Thomas: Ja, das ist ein ganz besonderer Kosmos, in dem auch unsichtbare Dinge eine Rolle spielen. Zum Beispiel ganz tiefe Töne, die wir gar nicht so bewusst wahrnehmen, die aber ein Ensemble tragen. Wenn man diese Spur ausschaltet, klingt die Musik plötzlich ganz dünn.

Daniela: Und das sind bestimmt Parts für diejenigen, die sich weniger zutrauen?

Thomas: Ja, das ergibt sich von selbst, oder Du kannst es inszenieren. Das ist ein Teil meiner Rolle bei bandboxx.

Song-Produktion

Daniela: Eine Spezialität von bandboxx ist die Song-Produktion. Wie funktioniert das, und auf welchen Ebenen stärkt das die Kompetenzen der Kids und Jugendlichen?

Thomas: In Gruppen von 5 bis 6 Leuten, egal welchen Alters, steht die selbstgemachte Musik im Vordergrund. Uns geht es um die Wertschätzung der eigenen Idee, das beinhaltet die Wertschätzung von sich selbst und von der Gruppe. Damit stärken wir das Selbstbewusstsein. Für uns heißt Song-Produktion:

>> Kreativ sein:

  • eine Idee verfolgen −allein und in der Gruppe−
  • ständig Entscheidungen treffen −ob sie richtig oder falsch sind−
  • sich permanent trauen, einen Schritt vor- oder zwei zurückgehen

>> Inhalte fixieren und reproduzieren:

  • Musik
  • Texte

>> Mit Studiotechnik & Computer finalisieren:

  • Gespieltes und Gesungenes aufnehmen und bearbeiten
  • Instrumente, Mikrofone, Mischpult und Software nutzen

Das Aufgabenfeld für die Musizierenden ist groß, und sie müssen sich für einen Job entscheiden. Unser Band-Instrumentarium umfasst:

  • Percussion
  • Schlagzeug
  • Gitarren
  • Bass
  • Keyboard
  • Gesang

In dieser Entscheidungskette diskutiert die Gruppe, die Kids machen sich für ihre Interessen und für ihre Entscheidung stark. Nach diesen ersten Schritten erwachsen aus dem Spaßfaktor Aufgaben, die zu bewältigen sind: Wie ändere ich den Ton auf dem Bass, wie muss ich die Gitarre greifen? Das erfordert auch Anstrengung und Übung. Dann kommt der Zeitpunkt, an dem die Musizierenden erkennen: Ich mache hier mit, ich gehöre zur Gruppe und fördere die Ideen des Teams. Das spiegelt im Kleinen die Gesellschaft. Mein Leitspruch für meine Arbeit ist hierbei die Bescheidenheit des Vermittlers.

Daniela: Wie lange dauert so ein Projekt?

Thomas: Das kann wenige Tage dauern oder ein Wochenende − oder ein Halbjahr, wenn man sich wöchentlich á zwei Stunden trifft.

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Kinder beim Musizieren und eine Auswahl von erstellten CD-Covers aus bandboxx-Musikprojekten • Hinweis: Die Bildrechte liegen bei bandboxx. Die Bilder dürfen nicht heruntergeladen werden.

Spracherwerb durch Band-Musik

Daniela: Ihr singt auf Deutsch. Wie gelingt das?

Thomas: Die Texte schreiben wir in einem Textprogramm. Irgendwer wird gefragt, ob er oder sie Lust zum Texten hat, denn in der Regel ist es ganz schwer, einen Text zu zweit, zu dritt oder zu viert zu schreiben. Wir lassen auch alle mal in den Raum werfen, was sie gerade fühlen, was sie gerade essen oder wo sie herkommen. In diesem Kontext habe ich einen Song über alle möglichen Lieblingsspeisen gemacht mit Kindern, die alle fast kein Deutsch konnten: Er heißt „Am liebsten esse ich Spaghetti“ .

Daniela: Spaghetti konnten sie alle?

Thomas: Alle, ja, das ist erstaunlich.

Zurück zur Textarbeit: Damit transportiert bandboxx den Spracherwerb. Denn Sprache ist die Eintrittskarte in die Gesellschaft. Es gibt sehr intelligente Menschen, die am Spracherwerb gescheitert sind, weil ihnen die Sprache nicht zugetragen wurde. Nur durch die Sprache sind die Kinder später in der Lage, adäquate Jobs zu machen.

Daniela: Oh ja, das erlebe ich in meiner Arbeit oft. Gerade heute habe ich Kandidaten interviewt, die aus Ägypten, Libanon, Indien sowie Nigeria stammen, in Deutschland leben und einen Job suchen. Für die betreffende Stelle war mindestens ein Deutsch auf B2-Level gefordert…

Thomas: Beim Spracherwerb geht es zusätzlich zum Sprachstandard auch um das Entwickeln eines persönlichen Ausdrucks. Das kann man mit der Musik unheimlich gut üben. Allein schon, wenn man lernt zu schreien und zu flüstern. Wenn man über die Laut-Leise-Elemente innerhalb der Sprache die gleichen Inhalte transportiert, klingen sie jeweils total anders. Das ist ein ganz große Feld, und bei bandboxx machen die Kinder und Jugendlichen das mit viel Spaß, immer auch am Computer, weil da die Korrekturmöglichkeiten toll sind. Ja, Spracherwerb ist pädagogische Überzeugungsarbeit, mit vielen Kniffen. Die Musik hilft da unheimlich und kann es viel besser transportieren als zum Beispiel der Sport.

Digitalisierung

Daniela: Was genau passiert mit der Studiotechnik und am Computer?

Thomas: Ein weiteres Element, das die Kinder bei unserer Song-Produktion lernen, ist die Digitalisierung im Kreativ-Bereich. Wir merken, dass kaum eine Schule, mit der wir gearbeitet haben, annähernd so ausgestattet ist wie das bandboxx-Studio: Bei uns ist alles aufgebaut und verkabelt. Wir fahren den Rechner hoch und können sofort die Band aufnehmen. Die jungen Musizierenden bearbeiten und schneiden Tonspuren am Computer: Sie nutzen die Technik intuitiv und kennen digitale Medien durch die Nutzung ihrer Smartphones. Wir motivieren sie, intensiver einzusteigen und nicht nur an der Oberfläche zu daddeln.

Parallel machen wir Covers und brennen die Songs auf CDs oder stellen sie zum Download bereit.

„180 Tage war ich unterwegs“

Daniela: Apropos Download: Unser Artikel bietet zwei Hörbeispiele, darunter den Song „180 Tage war ich unterwegs“. Wie ist er entstanden?

Thomas: Das ist ein sehr berührender Song, den ich mit Flüchtlingskindern gemacht habe − über ihre Flucht. „180 Tage war ich unterwegs“ − das entspricht einer Aussage von einem Flüchtlingskind. Ich habe aus den Wortfragmenten diesen Text geschrieben: Die Kinder haben die Inhalte geliefert und ich habe sie in die grammatikalische Form gegossen.

Die Musik habe ich mit einem Anfang 20-jährigen iranischen Gitarristen gemacht, der Jazz und Rock spielen konnte. Die Kinder haben Schlagzeug und Bass gespielt. Viele Musikerkollegen haben den Song hoch gelobt, darunter Rolf Zuckowski.

In diesem bandboxx-Songprojekt berührt vor allem der Text: In „180 Tage war ich unterwegs…“ singen Kinder und Jugendliche über ihre Flucht aus Kriegsgebieten.

Im bandboxx-Songprojekt „Infektiös viraler Klang“ singen Jugendliche der Band „Corona 2020“ über die Pandemie-Folgen. Basis des Songs sind aufgenommene Geräusche aus dem häuslichen Umfeld der Jugendlichen, die sie per What’sApp aufgenommen und bandboxx zugeschickt haben. In Video-Abstimmung wurde der Song diskutiert und finalisiert. 

Pocket-Marimba

Daniela: Neben der Song-Produktion realisiert Ihr auch Marima-Workshops. Was steckt dahinter?

Thomas: Beim Marimba-Workshop verschmelzen Handwerk und Musik zu einem Gruppenerlebnis. Er richtet sich an Kinder ab dem 10. Lebensjahr, mit maximal 12 Teilnehmenden. Die Kurse dauern 5 x 3 Stunden − oder auch länger, wenn von Schulen gewünscht, z.B. über ein Schulhalbjahr mit je zwei Wochenstunden.

Daniela: Und was genau passiert beim Marimba-Bau?

Thomas: Jedes teilnehmende Kind baut eine kleine Marima mit drei, fünf oder mehr Klangstäben. Dazu erhält es Material sowie das Werkzeug und richtet sich einen Arbeitplatz ein. Natürlich gibt’s eine Bauzeichnung, die zu lesen und umzusetzen ist. Dann wird gesägt, gebohrt, geschliffen, geleimt, abgemessen und geknotet. Alles echte Handarbeit.

Daniela: Da sind viele Fähigkeiten gefragt?

Thomas: Genau. Neben dem Bauplan werden Schritte in Wort und Tat vermittelt. Vormachen − Nachmachen. Jeder Klangstab ist eine in sich geschlossene Aufgabe. Das schafft Struktur. Das Stimmen der Klangstäbe ist eine besondere Aufgabe: Hierzu wird eine App auf dem Handy eingesetzt.

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Jugendliche beim Bau einer Pocket-Marimba, zusammen mit Andreas Ulbricht (Produktdesigner und Bootsbauer) und Thomas Himmel (Begründer der bandboxx-Initiative) • Hinweis: Die Bildrechte liegen bei bandboxx. Die Bilder dürfen nicht heruntergeladen werden.

Daniela: Und wie ich sehe, kann die fertige Marima zusammengerollt und in der Jeanshosentasche getragen werden. Klingt sie auch?

Thomas: Na klar! (spielt mir etwas vor auf einer Pocket-Marimba, siehe Bild unten). Wir musizieren in jedem Marimba-Workshop: Zuerst proben wir über Body-Percussion das rhythmische Zusammenspiel. Dann übertragen wir die Rhythmen auf verschiedene Percussion-Instrumente. Mit den Tönen der Marimba kommen anschließend Melodien und Harmonien dazu.

Das Musizieren auf selbstgebauten Instrumenten macht stolz und Spaß! Mit unserem Spiel auf den Marimbas, der sog. „Werkstatt-Session“, klingt das Marimba-Projekt aus.

Zukunfts-Musik für bandboxx

Daniela: Wow, ich bin sehr beeindruckt, was bandboxx alles leistet! Und das, obwohl Ihr rein spenden-finanziert seid, richtig?

Thomas: bandboxx finanziert sich rein aus Honoraren und Spendenmitteln. Das Hamburger Konservatorium ist ein wichtiger Kooperationspartner von uns. Zusammen haben wir zum Beispiel einen Container als mobiles Musikstudio gebaut. Wir sind gemeinnützig und fast ausschließlich in sozialen Brennpunkten aktiv. Unser Angebot soll den Kindern und Jugendlichen zugute kommen, die diese so nicht haben. In Hamburg sind wir auf der Veddel, auf dem Osdorfer Born, im Flüchtlings-Camp in Sieversstücken, in der Jugendvollzugsanstalt.

Wir fördern Bildung dorthin, wo sie sonst nicht hinkommt. Ein Wirtschaftswissenschaftler, der uns gesponsert hat, sagte mal „Bildung hat die höchste Rendite“. Egal wo man sie hinfließen lässt. Musik ist jugendnahe Bildung und kommt an. Wenn Jugendliche eine Marimba bauen, die sie für sich behalten können, oder einen Song produzieren: Das vergessen sie nicht mehr, das begleitet sie ihr Leben lang. Sie verbuchen das in den meisten Fällen als positive Erfahrung.

Daniela: Was ist Euer regionaler Einzugsbereich?

Thomas: Wir sind in Hamburg und im Umland unterwegs. Wir sind fest in Hamburg installiert, aber wir expandieren gern und gehen auch an andere Schulen und Jugendhäuser. Zum Beispiel haben waren wir in den letzten zwei Jahren im „Kultursommer“ mit Workshops in Schleswig-Holstein. Wir waren auch schon in sozialen Brennpunkten in Lübeck-Moisling oder in Wolfsburg.

Daniela: Welche Zukunftsvision hast Du für bandboxx?

Thomas: Wir bereiten uns gerade vor auf den nächsten großen Schritt: in die Erwachsenenarbeit. Lebenslanges Lernen betrifft uns alle, und die Gruppe der Älteren wird ja immer größer.

Daniela: Wow, Ihr habt Euch viel vorgenommen. Thomas, vielen Dank für dieses super spannende Gespräch. Deine Arbeit bei bandboxx berührt und begeistert mich, je mehr ich darüber erfahre. Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg und Spaß!

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Thomas Himmel (Schlagzeuger, Dozent und Begründer der bandboxx-Initiative beim Spiel auf einer im bandboxx-Projekten gebauten Pocket-Marimba). Bildrechte: talentrakete.

Let The Beat Go On…

talentrakete wünscht allen Kindern und Jugendlichen tolle Lernreisen während ihrer Musikprojekte mit bandboxx. 🚀

Wenn Dich dies inspriert und Du für Deine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein förderwürdiges Musikprojekt umsetzen oder Du vielleicht sogar an bandboxx spenden möchtest, kontaktiere Thomas Himmel unter info[at]bandboxx.de oder besuche die Website.

Und nun: Fröhliche Weihnachten! talentrakete ist gespannt auf die künftigen (Musik-)Talente. Genießen wir alle die Advents- und Feiertage, die natürlich immer zum Musizieren einladen. 🎶 Ich werde Hausmusik machen 🎹− und direkt nach Weihnachten geht’s für mich zur nächsten Band-Probe 🥁…

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